Schlimme Wochen
Dienstag 15. September 2015
Tag 1 meiner 3-Tages-Frist (es wird sich herausstellen, dass daraus die endlose Geschichte wird, fast einen Monat dauern die 3 Tage)
Gestern waren wir bei Dr. Patzer, Volksdorf, dann wieder die Odyssee zum Röntgengerät, dann mit dem Ergebnis auf CD wieder zurück, haben uns noch verlaufen.
Sie sagt dann beiläufig hinterher, dass sie einen Termin beim CT Rahlstedt braucht, hinterher bei dem Telefonat fällt dann auch das Codewort: Ausschluss von Verdacht auf BC; sie geht damit um, wie ein kleines Kind, was mit neuen Begriffen jongliet, hat mir sogar bei Irrling noch den Stinkefinger gezeigt, weil sie nach Ausmachen der neuen Arzttermine, also, wenn wir das niederschmetternde Ergenis bekommen: „Erstmal eine rauchen,“ wie ein Balg, ein unmündiges Balg. Man sollte das schon jetzt zu Jessica sagen, dass sie uns schon jetzt heulend die Bude einrennt, und nicht hinterher, wenn alles erledigt ist.
Zuerst ist erstmal wichtig die Gedanken zu organisieren, also Disziplin gegen Kopfkino; gerade hat Dennis dauernd geschrieben und weil ich nicht geantwortet habe, ob ich schlechte Laune habe, da habe ich ihm über Voice What’s App schon ein paar Töne gesagt. Seine Rück-Voice habe ich nicht geöffnet.
Die sollen mich mal an Tag 2 alle in Ruhe lassen, denn ich bin ja der einzige hier, der den Überblick hat, also muss mein klarer Kopf gewährleistet sein. Jetzt wartet man wieder erstmal 2 Wochen, was ist. Und sie qualmt, wie der Schlot, es war ja abzusehen, dass das mal passiert. Seit 8 Wochen hat sie das quasi schon, mit ihren Atembeschwerden; es könnte auch eine verschleppte Lungenentzündung sein.
Anmerkung: Ich hatte bereits mit Dr. Patzer zu tun, der seinem Namen alle Ehre macht, ich finde ihn einfach unsympathisch; Biggi fand ihn natürlich wieder ganz nett wie auch diesen Unsympathen Dr. Luckey in Farmsen. Als Biggi noch mit ihrem Röntgenbefund bei Patzer war, also im Behandlungszimmer, da durfte ich miterleben, wie er einen kritischen Patienten, den die Sprechstundenhilfe aggressiv abgekanzelt hat aus der Praxis warf, mit einem sehr rüden Ton. Also, wenn Patzer sympathisch ist, sollte man schon aufmerksam werden.
Mittwoch 16. September 2015
Tag 2 nach einem Schocktag – Tag 2 der Abklärung
Arztbefunde, ich bin ein Pessimist, schon immer gewesen. Es gibt Menschen, die da sagen, man zöge sein Unglück selbst an, weil man selbst immer nur negativ ist. Nun kann man ganz verkrampft durch’s Leben gehen, immer im Hinterkopf, dass man sich gerade ein Unglück schafft, oder man beobachtet sich selbst. Was habe ich Marion immer versucht die Angst zu nehmen, aber ich kannte sie ja auch kaum. Ich kannte sie nur aus und durch das Internet, 1x haben wir telefoniert. Und jemandem die Angst nehmen …. Man kann in niemanden hinein schauen. Man kann sich selbst höchstens versuchen die Angst zu nehmen, denn der schlimmste Feind, den man haben kann sind die eigenen schlimmen Gedanken, die bereits in eine schlimme Zukunft planen, wenn man selbst noch gar nichts Genaues weiß. Natürlich hat man erstmal wieder das Vertrauen in die Tao-Gott-Höhere Macht verloren, der ZWEIFEL, den man zu „guten Zeiten“ natürlich nicht hat und seine „Vertrauens-Floskel“ in die Welt hinein posaunt, dass man weiß, dass Gott lebt, aber warum dann Zweifel ?
Donnerstag 17. September 2015
Heute gestaffelte 3-Tages-Frist mit neuer Ebene Gestern hat es noch viel getriggert, weil z.B. beim DUO auf ZDFneo jemand BC hatte
Als ich mit den Hunden ‚reinkam erzählt mir David, dass er ausziehen will. Die Böhmers sind immer für eine Überraschung gut. Meine Gedanken bewegen sich momentan darum, was wird, wenn Biggi eben BC hat, dann wären David und ich vielleicht irgendwann alleine hier, aber wie’s aussieht, bin ich dann ganz alleine und darf dann noch meine große Wohnung auflösen. Mit solchen Gedanken nützt auch keine 3-Tages-Fist mit einer Ebene nichts mehr. Jetzt kommt es ganz schön DICKE.
Und weil es mir an Tag 4 schon wesentlich besser geht, schreibe ich denn für den 18.09.15 hier weiter. David brauchte noch einen ominösen Schrieb, dass wir es zur Kenntnis nehmen, dass er ausziehen will, für die Arge, und da ist es dann immer bezeichnend für einen Böhmer, der selbst bei den geringsten Aufgaben den Arsch nicht hochkriegt, will er etwas haben muss das ganz schnell und am Besten sofort sein. Natürlich hatte ich den Schrieb schon fertig gemacht, am Nachmittag und über Cloud an den PC mit Drucker geschickt, dass ich den dann abends auch nur noch ausdrucken brauchte. Er wollte so eine Wohnung in einer Nobelwohnung hier am Berner See haben und war dann ganz verwundert, dass die Arge da nicht mitspielte. Also, das ist auch noch so eine Böhmer-Art sich unrealistische Ziele zu setzen und dann erstmal wieder für ein halbes Jahr deprimiert zu sein. Loosing als Lebensphilosophie.
Aber sowas bringt meinen 4. Tag in gute Laune. Ja so großzügig ist Jesus Christus.