Quelle: LungenClinic Grosshansdorf: Das Team
Und wie es aussieht kommt sie Freitag raus….
Gut, am 15. September letzten Jahres ging’s los mit 1. Befund, Bangen, Hoffen, Niedergeschlagenheit, Frustration, Wut und dann kam schon fast eine Zeit der Routine: Chemo, Bestrahlung. OK, es ist garantiert für den Betroffenen nicht angenehm, aber es ist auch nicht so schlimm, wie man meint informiert zu sein. Vor allen Dingen: Die Bestrahlung in Kombination mit der Chema haut rein.
Das Schlimmste an sich ist das eigene Kopfkino und die doch nicht so optimale Kommunikation der einzelnen Komponenten des Klinikpersonals: Sprich Lungenclinic – Hausärzte – Strahlenklink, Du rennst den Ergebnissen hinterher und die Ärzte eiern rum, weil ja niemand in Haftung genommen werden möchte.
Das Strahlenpersonal war wirklich mit Abstand das schlechtgeschulteste Gesprächs-Partner-Team, die klatschen einem die 50 % Schlechte-Prognose so einfach vor den Kopf, kurz vor den Weihnachsttagen. Der PetCT-Tiefenscan im Struenseehaus, was auch zur Radiologischen Allianz gehört, wie Quatier 21, war ganz sympathisch, das darf ich allerdings anmerken, ansonsten war es oft frustrierend.
Überhaupt diese ganze Zettelwirtschaft, wenn der eine (Hausarzt) eine Überweisung ausstellen sollte, der aber meinte, dass müsse die Lungenclinic Großhandsdorf tun, die aber meinten, es ginge alles papierlos, es sich aber herausstellte, dass der Hausarzt (der dann selbst mittendrin auch noch selbst erkrankte) doch dafür zuständig ist, Du das vorher weißt, aber wie ein Ping-Pong-Ball in Groß-und-riesig-Hamburg mit dem HVV hinundher fährst, all‘ sowas macht es nicht gerade leichter.
Nagut, das ist es zuerst einmal, abwarten, wie es weitergeht. Nun ist erstmal der Haushalt dran …. Die Hunde, David und ich haben nichts mehr zu Essen im Haus, Ostern winkt auch schon aus der Kürze. Erstmal alles sacken lassen.
Siehe auch: Medialität – Sind wir alle übersinnlich? auf Seind.de
Ob ich selbst medial bin? Nein. Jedenfalls nicht im landläufigen Sinne, was bedeutet, dass ich nicht bewusst mit anderen Welten und anderen Wesen kommunizieren kann. Und doch haben mich solche Menschen, solche Talente immer fasziniert. Nach einer überstandenen Krebserkrankung und einigen berührenden Begegnungen mit Medien und Heilern interessierte ich mich eine ganze Weile mehr für die geistige Welt als für das Leben hier und jetzt.
Am 15. September 2015 waren Biggi und ich beim Lungenarzt und am 9. Oktober kam der inoffizielle Befund „Lungenkarzinom“. (Man darf ja jetzt keine Ärzte mehr bewerten, auf jeden Fall nicht schlecht, aber ich persönlich habe zu Dr. Patzer, Volksdorf kein gutes Verhältnis) Ich war mal auf einem COPD-Seminar durch die DAK, da war er mir schon unsympathisch, und als wir zusammen in der Praxis waren hat er auch wieder eine Patienten „zusammengefaltet“. Auch beim Befund: „Wenn sie Glück haben ist es nur eine Lungeentzündung…“ auf der Überweisung aber ganz dick und ohne Briefumschlag Bronchialkarzinom.
Ich hatte vorher auf einigen Seiten über unsere Qualen während der Wartezeit, von den oragnisatorischen Pannen der diagnostischen Institutionen, von Angst und Schrecken berichtet. Da kam viel Religion und Seiten von Online-Evangelisation vor, aber obwohl ich keine Angst haben soll, weil Jesus alles macht und Angst vom Satan kommt: Mein Leben lang hatte ich Angst, habe ich Zwänge, habe ich komplizierte Gedanken, habe ich Gedankenmuster entwickelt und habe endloses Kopfkino momentan.
Und will ich „christlich“ momentan denken, fühlen und handeln, mehrt es doch meine Zwänge und Ängste noch mehr. Der Kopf ist voll, das Rad dreht sich.
Ich denke mal Gedankenstille-Übungen sind jetzt mehr ratsam. Deshalb habe ich mich ja die letzten Jahre mit dem Taoismus und dem Zen beschäftigt, um von meinem Gedankenkarussel
loszukommen.
28.10.15
Kurz war die Hoffnung aufgeflammt, ein paar Tage der Ruhe mit
Stadium IA: T1a, N0, M0 aber nun ist es
Stadium II: T2, N0, M0 aber ohne Nullen, was immer das heissen mag. Ja, das ist Deutschland, niemand legt sich fest. Die Salamitaktik ist nicht nur das Muster der Politikdarsteller.
03.11.15 So, nun sind wir bei Stadium IIIA eines nicht-kleinzelligen Lungenkrebs‘. Am kommenden Montag, 09.11.15 geht es mit Chemo los.
Und so sieht man, dass man einen Befund bekommt, der dann aber wieder von
einem anderen abgelöst wird.
09.11.15 1. Chemo – vorher nochmal Röntgen und CT.
10.11.15 Morgens Sono, Befund im linken Oberbauch, noch eine CT. Wahrscheinlich ist heute noch nicht mit dem Rauskommen aus der Clinic zu rechnen, wie es zuerst angedacht war.
Es hieß dann, die Bestrahlung müßte nun zeitnah erfolgen.
Die ganze Woche war wieder nur rumtelefonieren, zu Ärzten laufen, erfolglos
und heute am
Freitag, dem 13.11.15
mittags wieder die Lungenclinic mit schwammigen Aussagen;
Stadium IIIB die Bestrahlung
soll nun erst nach dem 2. Zyklus kommen. Am Montag, wo ich morgens auch noch
zur Berger muss, um 16:00 Uhr weder einn Termin in der Lungenclinic. Montag 16.11.15 heute Morgen war ich bei Frau Berger, heute 16:00 sollen wir in die Clinic kommen. Ich hoffe, dass ich das Gesagte unspekulativ aufnehmen kann, aber garantieren kann ich mir das selbst nicht. Das ist auch allzu menschlich.
Und es ist eigentlich auch nichts großartig Neues besprochen worden, nur,
dass die Ärztin uns nochmal das Bild vom Thorax gezeigt hat und den
„Fahrplan für das weitere Vorgehen“ mitgeteilt hat, wonach 4 Durchgänge
geplant sind und am 8. Tag Biggi Tabletten nehmen muss, wofür sie dann heute
morgen um 10 nochmals dasein sollte, um die Kapseln abzuholen; da fragt man
sich dann auch wieder, warum sie die noch nicht für das Gespräch dahatte
oder, warum die Bestrahlungen noch nicht geplant waren. SalamiTaktik eben.
14. Januar 2016 Wieviele Chemos jetzt, 3. glaube ich, es ist schon wieder alles Routine geworden. Die Strahlentherapie ist jetzt auch beendet.
Die letzten Tage war Biggi sehr kurzatmig und klagte über Schmerzen beim
Atmen aber heute morgen beim CT war alles noch kleiner geworden (kurz vor
Weihnachten hatte man uns schon erzählt, dass der Tumor schrumpft, nun soll
er noch keliner geworden sein und das Stadium ist auch besser geworden. Weil
sie Angst vor einer Lungenentzündung hat, denke ich mal, dass sie verkrampft
ist.
Dann kam dazwischen Weihnachten und die Jahreswende und dann sollten wir
2.2.16 wieder in die Lungenclinic kommen; Biggi musste nochmal zum Rötgen und CT, eigentlich war die 4. Chemo vorgesehen. Mike sollte 11:00 Uhr dazu kommen, aber dann hatten
wir um 10 Uhr ein Gespräch mit Frau Dr. Knopf, und sie meinte es wäre
Teilremmission und die Lymphknoten wären fast wieder normal, und am 14. 12.
wäre verschlampt worden, dass das Zeitfenster für eine OP offen wäre, aber
damals hatten sie ja noch OP angezweifelt. Wie auch immer, jetzt wäre es
dringend mit einem Termin. So solle denn keine 4. Chemo mehr stattfinden,
sondern die Tumorkonferenz am selben Tag abgewartet werden. Sie rief dann am
nächsten Tag an und sagte der Chefarzt wolle unbedingt nooch ein PET/CT in
der
Und dann gab’s erstmal wieder Laufereien, weil die Ambulanz der Lungenclinic seit Januar 16 keine Überweisungen mehr ausschreiben darf, das der Hausarzt machen müßte, das PET brauchte aber eins; Irrling wollte aber keins schreiben, rief dann in Großhandsdorf an, die meinten, es ginge alles papierlos, aber dann musste ich doch nochmal zu Irrling, weil der das dann doch machen musste.
Hätte er es sofort so gemacht, wie ich meinte, dass er mit dem PET
gesprochen hätte, aber nein, es muss immer anders gehandhabt werden, als ich
das meine und hinterher habe ich nach dem Kuddelmuddel die Laufereien, denn
als wir die Überweisung abholen wollten, sprang gerade das Auto nicht an. Ich
bin immer der Narr, der springen muss, wenn andere ihr eigenes verkehrtes
Süppchen kochen müssen.
Mag die Medizin auch noch so modern sein heutzutage, die Kommunikation ist einfach nur Scheiße. Der Patient ist immer der Gearschte. Ich sag‘ mal so, wenn jemand alleinstehend ist und hat solch einen Kuddelmuddel, da kann ich mir schon vorstellen, dass man da sagt: Drauf geschissen …
Ja, und es wird ja noch wieder weiter noch schlimmer, nun reicht wieder das PET nicht, und obwohl Frau Dr. Knopf den „kleinen Dienstweg“ versprach, musste es doch wieder erst eine Tumorkonferenz sein und noch eine Bronchioskope. Biggi war dann vom 29.02.-02.03.16 in Großhandsdorf stationäre; und jetzt heißt es wieder warten “ 1 – 2 Tage.“
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Quelle: Wecker Xtreme + Timer – Android-Apps auf Google Play
Nun, Biggi ist 2 Tage in der Lungenclinic Großhandsdorf. Da hatte ich mir so’n Billig-Wecker für 2 Euro gekauft, weil der Standart-Wecker am Handy gerade morgens nur 1x beeps, dann schweigt er. Der 2-Euro hat aber nur kurz seine Aufgabe erfüllt, ist ja quasi nur eine 12-Stunden-Analoganzeige aus Papier und ein Batteriefach und ein kleines wenig zum einstellen, hat eben nicht lange gehalten und jetzt, wo ich ihn wirklich brauche hört man das Wecksignal nur ganz leise.
Und das wirklich Tolle an der Weck-App: Ich muss, um schlummern zu können mathematische Aufgaben lösen. OK, heute habe ich 6x geschlummert, wollte auch wissen, ob diese App 100% weckt. Ja, näh ist gut.
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